Produkte entwickeln

Wie kann man bei wachsender Ungewissheit erfolgreich Produkte entwickeln?

Wir haben ein paar sehr erfolgreiche Produkte, die uns auch noch die nächsten 5 Jahre tragen werden. Aber wir merken, dass es immer schwieriger wird, neue Produkte erfolgreich zu machen.

Dies Art Aussagen sind sehr typisch für unsere Kunden. Viele von ihnen sind aktuell sehr erfolgreich. Aber gleichzeitig sehen sie den zukünftigen Erfolg gefährdet. Erfolgreich Produkte zu entwickeln wird immer schwieriger.

 

Die Rahmenbedingungen ändern sich gerade. Neue Technologien erscheinen, von denen nicht immer klar ist, ob sie sich durchsetzen. Was gestern noch Aufgaben für Experten waren, ist heute als Service im Internet verfügbar. Die Erwartungshaltung der Kunden ändert sich. Die Transparenz steigt, schlechter Service oder Qualität werden nicht mehr akzeptiert. Die Ungewissheit, was als Produkt bei den Kunden ankommt, steigt.

Was tun?

Der erste Schritt ist immer, die durch die Digitalisierung geänderte Situation zu verstehen, und dann seine Strategie danach auszurichten. Der zweite ist, sich der Herausforderung zu stellen. Aber was bedeutet dies konkret für die Produktentwicklung?

Erfahrung verliert an Bedeutung

Bisher galt: Erfahrung macht uns besser. Erfahrung hilft uns, Produktionsabläufe zu optimieren und unsere Produkte schrittweise zu verbessern. Erfahrung wird von Bewerbern verlangt und in Form von höheren Gehältern belohnt.

 

Aber diese Wahrheit gerät ins Wanken. Startups können heute ganze Industrien umkrempeln, auch wenn ihre Gründer keine Erfahrung in diesem Bereich haben. Wie kann das sein?

 

Die Digitalisierung hat neue Möglichkeiten eröffnet. Zu diesen Möglichkeiten gibt es keine Erfahrungen und daher kann man sich auch nicht daran orientieren. Und ohne Erfahrungen ist es auch einfacher, bestehende Ansätze infrage zu stellen. Die erfolgreichen Startups orientieren sich dabei konsequent an den Bedürfnissen der Kunden.

Neue Methoden für die Ungewissheit

Diese grundsätzlichen Veränderungen betreffen immer mehr Unternehmen und Organisationen. Deshalb haben sich in den letzten Jahren neue Methoden herausgebildet, die der gestiegenen Ungewissheit Rechnung tragen. Diese Methoden wie Design Thinking und Lean Startup haben – mit unterschiedlichen Schwerpunkten – alle dieselbe Zielrichtung und Elemente:

  • Sie orientieren sich konsequent an den Bedürfnissen der Kunden. Empathie für den Kunden zu entwickeln und ihn besser zu verstehen, steht im Zentrum der Enwicklung.
  • Man nimmt nichts als gegeben hin. Jede Annahme muss transparent gemacht und validiert werden.
  • Das Validieren von Annahmen erfolgt in einem experimentellen Vorgehen, das man in kleinen Schritten umsetzt. Dies erlaubt, schnell reagieren zu können, wenn sich eine Annahme als falsch erweist.
  • Die Methoden stellen das Team in den Mittelpunkt. Dabei ist es entscheidend, eine gemeinsame Sichtweise auf das Problem zu gewinnen. Das arbeiten im Team erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man mit seinen Bemühungen in die richtige Richtung läuft.

Diese Methoden sind die Basis unserer Arbeit.

produkte entwickeln unter ungewissheit
In Situationen großer Ungewissheit benötigt man einen explorativen Ansatz, um Markt- und Kundenbedürfnisse zu erkunden.

Produkte entwickeln: Wahrscheinlichkeit für Erfolg erhöhen

Es ist wichtig zu verstehen, dass diese Methoden nicht zur Anwendung kommen, weil sie gerade modern sind. Es geht darum, die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass die Produktentwicklung zu einem Erfolg wird.

 

Die Methoden werden sich über die Zeit weiterentwickeln, vielleicht durch noch effektivere Ansätze ersetzt. Aber dies ändert nichts an dem Grundproblem, welches sie adressieren: die Produktentwicklung in Zeiten wachsender Ungewissheit erfolgreicher zu gestalten.

Es geht nicht um revolutionäre Produkte

Viele Diskussionen um Gründungen, Startups und die neuen Arbeitsmethoden wie Design Thinking drehen sich darum, was für revolutionäre Produkte sie hervorbringen. Dies treibt die Erwartung auch in bestehenden Unternehmen hoch, dass aus ihren Entwicklungsprojekten entsprechend revolutionäre Idee erwachsen.

 

Aber diese Erwartung geht am eigentlichen Problem vorbei. Es geht nicht darum, Märkte zu revolutionieren. Es geht darum, Produkte zu entwickeln, die die Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden treffen. Und das kann im Zweifel auch eine konventionelle Produktidee leisten, wenn sie denn passt.

 

Und viele Startups mit revolutionären Ideen scheitern übrigens daran, dass sie ihre Idee über die Bedürfnisse ihrer Kunden stellen.

Nicht nur für Produktentwicklung

Die Methoden und das Vorgehen eignen sich nicht nur, um Produkte oder Dienstleitungen zu entwickeln. Sie eigenen sich für alle Situationen, in denen Ungewissheit besteht. Typische Fragen, die unsere Kunden mit den Methoden angehen, sind

  • Wie sollen wir zukünftig besser zusammenarbeiten?
  • Wie stellen wir uns auf, um attraktiver für Bewerber zu werden?
  • Wie können wir sicher stellen, dass wir neue Impulse ins Unternehmen bekommen und wichtig Trends mitbekommen?

Feedback von Kunden:

„Wir bleiben jetzt seltener auf der initialen Idee stecken, sondern begreifen diese eher als Auslöser für die Entwicklung eines neuen Produkts.“
„Design Thinking ist kein Selbstzweck. Es ist eher ein Steigbügelhalter, der helfen kann, gut auf’s Pferd zu kommen. Reiten muss man immer noch selbst. Und man lernt es nicht von heute auf morgen“
„Uns ist klar geworden, dass die einzige echte Orientierung, die wir zur Verfügung haben, unser Kunde ist. Nur wenn alle im Unternehmen dasselbe Kundenverständnis haben können wir wirklich gute Lösungen entwickeln.“
„Es ist unglaublich, wie es mit Eurer Hilfe immer wieder gelingt, über den Tellerrand hinauszudenken.“

Unsere Angebote:

2-tägiger Einstiegsworkshop und weitere Begleitung
Training: Design Thinking Schnellstart