„Wir kommen mit dem gesamten Team für drei Tage nach Sankt Peter-Ording. Könnt Ihr Euch vorstellen, ein Programm zu erstellen, bei dem wir gleichzeitig die coole Atmosphäre des Ortes genießen und nebenbei für Alltagssituationen sensibilisiert werden, in denen wir Design Thinking und andere kreative Arbeitsweisen nutzen können? Ich will mit meinen Mitarbeitern überlegen, wie wir mehr Teamwork, Design Thinking, mehr Übernahme/Abgabe von Verantwortung (Mitarbeiter/Führungskräfte) im Alltag verankern können.“
KLAR! Solche Wünsche sind doch genau nach unserem Geschmack. Bis das Programm so ausgetüftelt war, dass unsere Kundin und ihre Mitarbeiter voller Erwartungen losgefahren sind, vergingen drei Design Thinking Zyklen – und entsprechend war das Ergebnis dann auch außergewöhnlicher, als wenn es klassisch geplant und umgesetzt worden wäre.
Als Rahmen für den Ausflug diente ein von uns designtes Mitmach-Heft im Moleskine-Stil, in dem zum einen praktische Infos wie Programmpunkte, aber auch inspirierende Sprüche, kleine Aufgaben und Vorlagen zum Ausfüllen enthalten waren. (Bilder)
Das Team reiste im eigens gecharterten Bus an und das Mitmach-Heft wurde bereits im Bus an alle verteilt. Dazu bekam jeder noch eine persönliche Postkarte aus Sankt Peter, die als erste Aktion eingeklebt werden konnte.
Nach der Ankunft konnte in den gemütlichen Zimmern im Strandgut Resort relaxt und anschließend ein leckeres Abendessen genossen werden.
Nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück wurde die gemütliche Teelounge im Strandgut für einen kleinen Stand-Up-Vortrag von Inga zur Rekapitulation des Design Thinking Ansatzes genutzt. Danach ging es mit dem Bus weiter zum Südstrand, wo wir ein ganzes Strandkorb-Podest für ein Visualisierungstraining gemietet hatten. In dieser erfrischenden Atmosphäre galt es zu beweisen, dass Visualisieren genauso einfach zu erlernen ist, wie Schreiben.
So gingen zwei Stunden fix um und viele hätten am liebsten noch gar nicht aufgehört. Deshalb gab es auch noch eine kleine Wettbewerbsaufgabe: Zeichnet im Laufe der nächsten zwei Tage eine Liebesgeschichte in 5 einzelnen Bildern – frei nach dem Motto: „Vom ersten Blick zum ersten Kuss in 5 Bildern“.
Zwischendurch gab es noch eine Stärkung, die uns der charmante Hagen von der möbel- und suppenmanufaktur gezaubert hatte. Er sorgte während der beiden Haupttage mit viel Liebe dafür, dass keiner hungern oder dursten musste.
„Am Besten, Ihr lasst Eure Schuhe erstmal hier stehen…“ so lautete Hagens Rat, als er mit uns zu einer Tour ins Watt startete, bei dem alle Strandgut zum Bauen von Prototypen sammeln sollten. Mit interessanten Infos zu Watt, Meer, Strandfunden und angereichert mit einigem Seemannsgarn schnupperte die ganze Gruppe gesunde Meeresluft und genoss die frische St. Peteraner Brise, von der der Kopf so herrlich frei wird.
Müde und mit dreckigen Füßen kamen alle wieder zurück und freuten sich auf etwas Zeit zur freien Verfügung (die Chance, heiß ersehnte Fischbrötchen zu ergattern) bis es nach einer kurzen Reflexion des Tages abends wieder lecker Essen im Strandgut gab.
Müde von den vielen Eindrücken des Tages fielen die meisten früh ins Bett.
Nach dem Frühstück ging es erstmal zu unserer Basis-Station des Tages in die möbel- und suppenmanufaktur ins Dorf. Dort hatten wir gemeinsam mit Hagen drei „Mitmachstationen“ aufgebaut:
Parallel konnte die Zeit auch genutzt werden, um Aufgaben im Begleitheft gemeinsam zu lösen. Zum Beispiel: nutzt Persona-Vorlagen, um Euch zu überlegen, warum Eure Chefin möchte, dass Ihr mehr Design Thinking im Alltag nutzt.
(ggf. Bilder)
Ein Besuch in Sankt Peter ist natürlich völlig undenkbar ohne einen Ausflug zum berühmten Leuchtturm „Westerhever Sand“ und so stieg die gesamte Gruppe nach einer leckeren Suppe in die Bimmelbahn „Hitzlöper“. Am Parkplatz in Westerhever angekommen wartete Hagen schon wieder mit ein paar Leckereien und dem ein oder anderen Kaltgetränk, damit auch hier niemand verhungern musste. Dann ging es los zum Leuchtturm, wo wir eine Weile verweilten und ehrfürchtig die rot-weißen Ringel in die Höhe zu verfolgen. Auf dem Rückweg versuchten ein paar Mutige vergeblich, ein wildes Schaf zu streicheln. Scheitern gehört ja schließlich auch zum Design Thinking.
Zurück in der möbel- und suppenmanufaktur war dann Krabbenpuhlen angesagt. Dazu gab es leckere friesisch-spanische Tapas und reichlich leckeren Wein und Bier.
Stand ja noch der Visualisierungs-Wettbewerb „Vom ersten Blick zum ersten Kuss in 5 Bildern“ aus. Aus Gründen der Diskretion können hier leider keine Bilder gezeigt werden (oder doch?). So viel sei gesagt – für viele war dies das Highlight der Tage und es flossen Tränen aus Rührung und natürlich auch vor Lachen. So ging der Abend in eine wilde Party über und die letzten Wackeren fanden ihren Weg erst zu später Stunde zurück ins Strandgut.
Nach einem letzten ausgiebigen Frühstück lichtete dann der Team-Dampfer (alias Reisebus) am Sonntagvormittag wieder seine Anker Richtung Hessen. An Bord viele glückliche, zufriedene und müde Gesichter. Einhelliges Fazit: Wir haben viel Inspiration und neue Ideen mitgenommen und sind als Team weiter zusammengewachsen.
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30.Mai – 02.Juni 2019